Den Kindern der Kinder und deren Kindern wollen wir danken…
Mit Bleistift wollen wir schreiben, zuspitzen und ausradieren. Ideen sollen gedacht und Gefühltes gesagt werden, in Resonanz treten mit dieser Welt, aus der Kontrolle geraten.
Der Wind mag die Nacht, den Tag und auch die Segel, trägt die großen und die kleinen Vögel. Zwischen dem Viel und Wenig, dem Groß und Klein, dem Ja und Nein ist eine Menge Zeit, um etwas Schönes und Aufregendes zu suchen.
Von dem, was wir können, wollen wir tun. Vom Zählen zum Erzählen, von der Angst zum Vertrauen, wollen wir malen, graben, gönnen und finden, da steckt unsere Wirksamkeit. Wieder was in die Hand nehmen, an die Wand hängen, ins Auge fassen, zuhören, sich berühren lassen, trägt einen Zauber in sich.
Es ist schon eine Kunst der Kinder, immer wieder von dieser weißen Weihnacht zu träumen, um dann den Ball aus dem Netz zu fischen und weiterzuspielen. Ein Gut wie ein rohes Ei, welches wir geschickt durch die Untiefen unserer Zeit jonglieren sollten, ohne sie ihnen vorzuenthalten.
Das Bäume Sauerstoff spenden, die Kunst die Erwartung auf den Kopf stellt und Festivals etwas Lebendiges ins Alltägliche pflanzen, wollen wir jeden Tag in unsere Telefone tippen und auf Postkarten schreiben, um lebendig zu bleiben.
Haldern Pop ist eine soziale Plastik, eine Kunst gewordene Skulptur, seine Kraft steckt in allem, was sich dort tummelt, baut, tanzt, singt und schreit. Hier geht es nicht um richtig oder falsch, oder um Schuld, es geht um Zugänglichkeit. Diese soziale Energie erneuert sich in den Momenten des Gleichklangs, der Mehrstimmigkeit und in dem tiefen Vertrauen, sich diese gemeinsame Zeit zu teilen.
Das Werk ist untrennbar von all den Menschen, uns Künstlern die es spüren.
Haldern, im Juli 2024
Stefan Reichmann, Haldern Pop